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„Unermüdlicher Einsatz für die Energiewende“: Johannes Lackmann erhält Deutschen Solarpreis

„Energie-Experte und Windkraft-Pionier in unermüdlichem Einsatz“: Mit diesen Worten wurde jetzt das Wirken von Johannes Lackmann gewürdigt. Der Geschäftsführer der WestfalenWIND-Gruppe ist von EUROSOLAR e.V. und der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichet worden.

Bei der Preisverleihung im Emil Schumacher Museum in Hagen wurden sechs inspirierende Projekte in fünf verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Johannes Lackmann erhielt den Sonderpreis für sein persönliches Engegement. Zu den Gratulanten zählte unter anderem Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

In der Würdigung von Eurosolar und der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate wird der 72-Jährige als „Windkraft-Pionier der ersten Stunde“ bezeichnet: „Der Diplom-Ingenieur beschäftigt sich seit seiner Schulzeit mit Erneuerbaren Energien und demonstrierte bereits in Brokdorf und Kalkar mit Tausenden anderen gegen Atomkraft. Für ihn ist eine direkte Auseinandersetzung mit den Atomkraft-Befürwortern unablässig, um selbst produktiv zu werden.“ Es wird darauf verwiesen, dass er seit Mitte der 1990-er Jahre Bürgerwindkraft-Projekte plant, baut und betreibt, davon rund 180 Anlagen im Raum Paderborn. Johannes Lackmann sei maßgeblich daran beteiligt, dass sich der Kreis Paderborn bereits seit 2018 zu 100 Prozent selbst mit Erneuerbarem Strom versorgt.

Die Verleihung des Deutschen Solarpreises fand in Hagen statt.

Weiter wird erwähnt, dass der Preisträger von 1996 bis 2007 Vorstandsmitglied des Bundesverbandes WindEnergie e.V. war, Geschäftsführer beim Bundesverband der Deutschen Biokraftstoffindustrie und Gründungspräsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energien. Der BEE ging auf die Idee Hermann Scheers zurück, dass auch die Erneuerbaren eine Lobby bräuchten. Erinnert wird daran, dass Johannes Lackmann zum inneren Zirkel der Autoren des ersten EEG zählte, das ohne dessen Expertise nicht zustande gekommen wäre. Nicht zuletzt ist er einer der Gründer des Unternehmens WestfalenWIND, wo er bis heute als Geschäftsführer der Unternehmensgruppe tätig ist. Mittlerweile arbeitet er vor allem daran, die Sektorenkopplung und die Entwicklung neuer Speichertechnologien für Erneuerbare Energien voranzutreiben.Johannes Lackmann gilt nicht nur im Hochstift als „Windpapst“ mit großem Expertenwissen.

„Seine Expertise“, heißt es weiter, „steht auch immer wieder im öffentlichen Interesse“. So sorgten beispielsweise dieses Jahr gleich zwei TV-Auftritte bei Markus Lanz (ZDF) in prominent besetzter Runde sowohl bei den Zuschauern als auch den Medien für ein äußerst positives Echo. „Professionell und unverblümt nennt er die Probleme beim Namen“, lautet das Urteil der Jury. Mit seinem unermüdlichen Einsatz für die
Energiewende habe sich Johannes Lackmann bundesweit einen Namen gemacht. Der Unternehmer aus Benhausen gelte daher nicht nur im Hochstift als „Windpapst mit großem Expertenwissen“.

Photovoltaikanlagen in der Mongolei in Betrieb genommen: WestfalenWIND hilft bei Power-to-Heat Projekt vor Ort

Sauber heizen in der Mongolei: dafür setzt sich ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Forschungsprojekt ein, an dem neben dem heimischen Unternehmen WestfalenWIND unter anderem auch die Universität Paderborn beteiligt ist. Christian Henner als zuständiger Mitarbeiter des heimischen Energieversorgers ist nach dem Besuch im vergangenen Herbst nun erneut in die Hauptstadt Ulaanbaatar gereist, um sich vom Fortschritt des Projekts „PV-2-Heat to Mongolia“ zu überzeugen und Hilfestellungen zu geben. 

„Ulaanbaatar zählt weltweit zu den Hauptstädten mit der am höchsten gemessenen Luftverschmutzung“, erläutert Christian Henner, der zusammen mit Bernd Tiemann das Projekt seitens WestfalenWIND betreut. Viele Menschen leben in der Mongolei noch in traditionellen Jurten, die mit umwelt- und gesundheitsschädlicher Kohle beheizt werden. Der größte Teil der Gebäude außerhalb der Hauptstadt wird ebenfalls mit Kohleöfen oder mit einfachen Kohleheizungen beheizt. Ziel des Projektes ist es, das extrem fossil-lastige Heizungssystem im Land durch den Einsatz von nachhaltigen Photovoltaik-Anlagen, kombiniert mit PCM-Wasserspeichern, zu ergänzen bzw. schrittweise abzulösen.

Einer der im Projekt befindlichen Kindergärten wurde mit Photovoltaikanlagen ausgestattet und in Betrieb genommen.

Im vergangenen Jahr wurden bereits die ersten Pilot-Anlagen installiert und mit der PV2Heat-Technik ausgestattet. „Hierbei handelt es sich um PV-Systeme in einer Größenordnung von 10 bis 20 kW  sowie eine effiziente Heizungstechnik, bei der Wasser in Speichertanks durch elektrische, steuerbare Heizstäbe erhitzt wird. Durch den Einsatz von in Forschung befindlichen PCM-Material, welches in die Speichertanks eingebracht wird, kann das Speichervolumen mehr als verdoppelt werden“, erklärt Christian Henner von WestfalenWIND. Nach der Rückkehr aus der Mongolei zeigte sich der Ingenieur zufrieden: „Es konnten alle neun Pilotanlagen in Betrieb genommen werden. Gleichzeitig  wurde eine öffentlich zugängliche Demonstrationsanlage fertigstellt. Die Vorteile der Photovoltaik-Technik können auf diese Weise präsentiert werden, indem der komplette Energiefluss dargestellt wird.“

Bei der Abnahme der in Betrieb genommenen PV-Anlagen: Christian Henner tauscht sich bei der Arbeit mit den mongolischen Kollegen aus.

Mehrere Kindergärten, Firmengebäude und Privathäuser werden bereits jetzt mit der PV-2-Heat-Technik beheizt. Weitere Gebäude sollen in den kommenden Monaten folgen und umgerüstet werden. Die am Projekt beteiligten Akteure wollen die Anlagen nun weiter optimieren. „Es wird im kommenden Jahr außerdem um die Unterstützung beim Ausbau von Geschäftsmodellen vor Ort gehen. Außerdem beraten wir die mongolische Politik, indem wir an einer Handlungsempfehlung bezüglich der Gesetzgebung arbeiten“, skizziert Christian Henner die nächsten Schritte. „Es ist uns ein großes Anliegen, das Dämmen von Wohngebäuden, besonders der einfachen Häusern, zu fördern. Denn mit vergleichsweise geringem Einsatz ist es möglich, den Energieverbrauch deutlich zu verringern und so den Nutzen der Power2Heat-Technik noch zu vergrößern.“

Gemeinsam weiter nach oben: Baskets und Partner stimmen sich beim neuen Hauptsponsor WestfalenWIND auf Saison ein

Am 7. Oktober 2023 steigt das erste Heimspiel der Gartenzaun24 Baskets Paderborn in der Saison 2023/24 der Barmer 2. Basketballbundesliga. Dann wird das neue Trikot des ostwestfälischen ProA-Clubs erstmals vor den heimischen Fans bei einem offiziellen Spiel zum Einsatz kommen. Präsentiert wurde die Spielkleidung jetzt im Rahmen eines Events beim neuen Baskets-Hauptsponsor WestfalenWIND. Mit dem frischen, modernen Design, dem integrierten neuen Vereinslogo und angesagten Farben gibt das Jersey die Richtung vor: Vieles ist neu bei den Baskets, nicht nur der Namenssponsor, sondern auch das erweiterte Engagement des Hauptsponsors. Geblieben ist das Ziel: Gemeinsam weiter nach oben! 

Sponsonsorenabend in neuer Büroetage von WestfalenWIND

Die Stimmung war locker und gelöst beim ersten Sponsorenevent der Baskets im Vorfeld der neuen Saison 2023/24: In den Räumlichkeiten der Paderborner WestfalenWIND-Gruppe, der neuen und wohl nachhaltigsten Büroetage in ganz OWL, stellte der Club nicht nur das neue Jersey vor, auch das komplette neuformierte Team mischte sich unter die zahlreichen Gäste und es kam zu vielen interessanten Gesprächen.  

WestfalenWIND-Geschäftsführer Daniel Saage erläuterte bei dieser Gelegenheit die Verbundenheit mit den Baskets: „Wir sind ein regionales Unternehmen und legen viel Wert darauf, in der Region auch Mehrwerte zu schaffen. Ein Mehrwert ist dabei ein vielfältiges Sportangebot. Und da die Baskets seit vielen Jahren deutschlandweit zu den besten Talentförderern und zu den traditionsreichsten Profivereinen im Basketball zählen, unterstützen wir dieses Engagement des Vereins mit seinen haupt- und ehrenamtlichen Trainern sehr gerne.“ Zwischen dem Basketball-Sport und dem Hauptanliegen des Sponsoringpartners, die Energiewende nach vorne zu bringen, sieht er durchaus Gemeinsamkeiten: „Basketball ist ein absoluter Teamsport, nur gemeinsam kann man Erfolge einheimsen. Und so ist das bei der Energiewende auch – wenn alle an einem Strang ziehen und die Bevölkerung über Akzeptanzmaßnahmen mitgenommen wird, sind große Windparkprojekte möglich. Daher decken sich die Unternehmensphilosophien der Baskets und der WestfalenWIND-Gruppe sehr gut.“ 

Wir haben als Hauptsponsor sehr bewusst auf das Namenssponsoring verzichtet. Dadurch konnte mit Gartenzaun24 ein weiterer Partner gewonnen werden.

Daniel Saage, Geschäftsführer WestfalenWIND

Dominik Meyer, Geschäftsführer Gartenzaun24 Baskets Paderborn, zeigte sich von der Zusammenarbeit beeindruckt: „Seit Beginn der Zusammenarbeit mit WestfalenWIND ging es von Seiten des Unternehmens darum, wie man das Engagement sinnvoll Schritt für Schritt weiter ausbauen kann und wie sie uns als Baskets unterstützen und weiter nach vorn bringen können. Deswegen ist es fast schon eine logische Folge dieser tollen Zusammenarbeit, dass sie nun unser neuer Hauptsponsor sind. Wir kommunizieren immer offen und ehrlich und haben dasselbe langfristige Ziel im Blick. Bei WestfalenWIND merkt man einfach, dass eine große Portion Leidenschaft für den Sport und für die Förderung der Region insgesamt vorhanden ist.“ 

Die ein oder andere Überraschung soll möglich werden

Daniel Saage hat das Ziel des Engagements fest im Blick: „Die WestfalenWIND-Gruppe hat als Hauptsponsor sehr bewusst auf das Namenssponsoring verzichtet. Dafür konnte mit Gartenzaun24 ein weiterer Partner gewonnen werden, was den Baskets so zusätzliche Einnahmen ermöglicht. Deshalb sind wir sehr froh, dass das Zusammenspiel jetzt so klappt. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Etat der Baskets in den nächsten Jahren so zu erhöhen, dass in der regulären Saison und in den Play-Offs die ein oder andere Überraschung möglich sein wird.“

WestfalenWIND sieht über die Plattform der Baskets auch die Chance, neue Mitarbeiter zu gewinnen: „Teamsportler sind meist auch sehr gute, umsichtige und loyale Mitarbeiter. Mit Ivan Buntic, dem früheren Publikumsliebling und Baskets-Kapitän, haben wir uns zum Beispiel schon vor Jahren einen richtig guten ‚Neuzugang‘ geangelt. Ivan ist mittlerweile bei uns zum Prokuristen in der WestfalenWIND-PV-Sparte aufgestiegen.“ Weiter nach oben soll es nun auch für die Baskets mit dem neuen Hauptsponsor gehen.

„Sicherheit hat oberste Priorität“: WestfalenWIND und Stadt Paderborn statten Schulanfänger mit gelben Warnwesten aus

„Was zieh ich an, was zieh ich an, damit man mich auch gut sehen kann?“ – Auf diese Frage aus dem Kinderlied von Rolf Zuckowski haben alle i-Dötze in der Stadt Paderborn in diesem Jahr eine einfache Antwort: „Meine neue gelbe Warnweste!“ Um den Schulweg für die Sechsjährigen sicherer zu gestalten, stattet WestfalenWIND gemeinsam mit dem Schulverwaltungs- und Sportamt der Stadt Paderborn rund 1.600 Erstklässler mit leuchtend gelben Warnwesten aus. Diese wurden in den letzten Tagen an den insgesamt 20 städtischen Grundschulen im Stadtgebiet Paderborn verteilt und kamen jetzt zum Schulstart erstmalig zum Einsatz.

Projekt aus mehreren Gründen sinnvoll

„Sinnvolle Projekte unterstützen wir gerne. Und dieses ist in zweierlei Hinsicht vernünftig: Zum einen, weil es die Kinder im Straßenverkehr schützt und zum anderen, weil es in Zeiten von zunehmenden Eltern-Taxis den Schulweg zu Fuß fördert. Das ist nicht nur gesünder für die Kinder, sondern auch klimafreundlicher“, sagte Sonya Harrison, Unternehmenssprecherin von WestfalenWIND. Die offizielle Übergabe der Warnwesten erfolgte jetzt an der Grundschule Elisabeth in Paderborn. Schulleiter Klaus Schäfers konnte die knallgelben Überzieher für seine Schützlinge freudig entgegennehmen.

Wolfgang Walter, Schuldezernent der Stadt Paderborn, zeigte sich dankbar, dass WestfalenWIND dieses Jahr die Kosten für die Aktion übernommen hat. „Die Sicherheit der Kinder, die in diesem Jahr eingeschult werden, hat oberste Priorität“, sagte Walter. „Unser Ziel ist es, alle Erstklässler eines Jahrgangs mit einer Weste zu versorgen. Vor allem im Herbst und Winter ist das extrem wichtig, da die Tage kürzer sind und die Sicht schlechter wird.“

Warnwesten aus nachhaltigem Material

Bei der Auswahl der Warnwesten hat der heimische Ökostrom-Versorger selbstverständlich auf nachhaltiges Material geachtet: Alle Westen sind aus 100 Prozent recyceltem Polyester gefertigt. „Für die Herstellung solcher Westen werden pro Stück sieben PET-Flaschen benötigt“, machte Dirk Happe, Leiter des Schulverwaltungs- und Sportamtes der Stadt Paderborn, deutlich.  „Bei 1.600 Westen sind das mehr als 11.000 Flaschen. Das ist eine Menge Plastik, die sonst einfach im Müll landen würde. Somit helfen wir nicht nur den Kindern, sondern entlasten auch die Umwelt.“

Ministerin Neubaur überzeugt sich von Erfolgsmodell Lichtenau: Hohe Akzeptanz für Windenergie und wirtschaftliche Vorteile

Wie der Windenergie-Ausbau mit breiter Zustimmung vor Ort gelingen kann, davon überzeugte sich Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, in der Energiestadt Lichtenau. Auf Einladung der WestfalenWIND-Gruppe aus Paderborn besuchte die Grünen-Politikerin jetzt den Windpark Lichtenau-Asseln, nachdem sie zuvor nebenan den Klima-Campus an der Realschule Lichtenau eingeweiht hatte. Vor Ort tauschte sich Mona Neubaur mit Vertretern des Landesverbandes Erneuerbare Energien (LEE NRW), von WestfalenWIND sowie der örtlichen Kommunalpolitik über den aktuellen Stand des Windenergieausbaus und die bestehenden Hindernisse aus.

Neubaur zeigt sich interessiert und beeindruckt

Ganz besonders interessierte die Ministerin, wie es in Lichtenau gelungen ist, die Windenergie mit so hoher Akzeptanz in der  Bevölkerung zu verankern. Rund 190 (!) Windenergieanlagen sind derzeit auf dem Gebiet der 12.000-Einwohner-Kommune in Betrieb. Die Stromproduktion ist zehnmal höher als der Verbrauch, weshalb Lichtenau mit dem Zusatz „Energiestadt“ wirbt und landesweit als Vorzeigebeispiel dafür gilt, wie Klimaschutz durch Windenergie mit hoher Akzeptanz gemeinsam mit der Kommunalpolitik, der Bevölkerung und der Kommune umgesetzt werden kann. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt vom Erfolgsmodell Lichtenau, sie bekräftigte einmal mehr die dringende Notwendigkeit des Windkraftausbaus – wenngleich dies nicht „über die Köpfe der Bürger hinweg“ geschehen dürfe, so Neubaur.

Gastgeber Johannes Lackmann, Geschäftsführer der WestfalenWIND-Gruppe, verwies bei dem Besuch der Ministerin auf die Ergebnisse einer Umfrage der Fachagentur Windenergie an Land aus dem Herbst 2022. Demnach ist die lokale Akzeptanz von Windkraft hoch: 84 Prozent der Menschen in Deutschland sind mit den Anlagen in ihrer unmittelbaren Umgebung einverstanden und sehen darin keine Beeinträchtigung.

Bereits eine repräsentative Umfrage des LEE NRW im Jahr 2020 zeigte, dass die Zustimmung zur Windenergie im Paderborner Land mit 82 Prozent der Befragten ausgesprochen hoch ist, obwohl in keinem Kreis in NRW mehr Windenergieanlagen errichtet sind. Rund 40 Prozent der Bürgerinnen und Bürger gaben an, sogar stolz auf die Vorreiter-Rolle im Land bei den Erneuerbaren Energien zu sein.

Zu oft ist im Zusammenhang mit der Windenergie immer noch von Belastung die Rede. Dabei bieten sich vor allem enorme Chancen.

Johannes Lackmann, Geschäftsführer WestfalenWIND-Gruppe

Johannes Lackmann drängt deshalb darauf, dass beim politisch gewollten Ausbau der Windenergie die positiven Aspekte künftig stärker in den Vordergrund gerückt werden: „Zu oft ist immer noch von Belastung die Rede. Dabei bieten sich vor allem enorme Chancen. Die Belastung wird nach den Ergebnissen mehrerer Umfragen nicht von der breiten Öffentlichkeit gesehen, sondern ist nur in der Wahrnehmung der Politik vorhanden. Dass genau diese Formulierung auch im Landesentwicklungsplan (LEP) NRW auftaucht, ist das falsche Signal an die Kommunen und Bürger, wenn wir deutlich mehr Akzeptanz erreichen wollen.“

Windenergie bedeute schließlich Energiewende und Klimaschutz vor der eigenen Haustür. Die Wertschöpfung bleibt vor Ort, Bürger wie Unternehmen profitierten von günstigen Energiepreisen. Eine hohe Grünstrom-Quote, so Lackmann, wird außerdem zunehmend zum Standortfaktor für die Wirtschaft – Unternehmen wollen nicht nur bezahlbaren Strom, sondern müssen auch ihren CO2-Fußabdruck senken. „Wir haben derzeit fast täglich Anrufe von Firmen, die unseren sauberen und günstigen Strom haben wollen“, betonte der WestfalenWIND-Geschäftsführer bei dem Besuch von Ministerin Neubaur.

Erhebliche finanzielle, wirtschaftliche und infrastrukturelle Vorteile

Deshalb sind für den LEE NRW-Vorsitzenden Hans-Josef Vogel jüngste Forderungen einiger OWL-Kommunen nach einem finanziellen Ausgleich aus der Landeskasse angesichts des Ausbaus mehr Wind- und Solarparks in der Region nicht nur „völlig unverständlich“, sondern „überholt und aus der Zeit gefallen.“: „Erneuerbare Energien sind keine Belastung, sondern eine Chance für die heimische Wirtschaft und alle Privathaushalte auf sicher planbare, preiswerte Strompreise, was auch der bundes- und landesweiten Versorgungssicherheit nutzt. Das zeigt das OWL-Leuchtturmprojekt „Green.OWL“. Zudem ist die Windenergie ein starker Leistungsbeitrag zum Klimaschutz.“ Mit Blick auf die fortschreitende Erderwärmung und die damit verbundenen Katastrophen betonte Vogel: „Wir müssen beim Ausbau Erneuerbarer Energien viel schneller werden.“

Als Regierungspräsident des Regierungsbezirks Arnsberg in den Jahren 2017-2022 kennt Vogel die finanzielle und wirtschaftliche Situation von Städten und Kommunen sehr genau: Für ihn steht deshalb fest, dass sich für alle Kommunen in Ostwestfalen-Lippe durch die erneuerbaren Energien, insbesondere durch die Windenergie, erhebliche finanzielle, wirtschaftliche und infrastrukturelle Vorteile ergeben.“

Beim Besuch von Ministerin Neubaur lobte Vogel insbesondere den Kreis Paderborn: „Dieser Kreis fern der Küste trägt überproportional zum bundespolitischen Ausbauziel bei der Windkraft an Land bei: Mit einer installierten Leistung von 844 Kilowatt pro Quadratkilometer belegt die Region – bezogen auf die Grundfläche – bundesweit Platz zwei, was die Stromleistung durch Windkraft an Land betrifft.“ Als aufmerksame Zuhörerin zeigte sich Ministerin Neubaur, die ihre Anerkennung darüber zum Ausdruck brachte, was speziell in Lichtenau, aber auch im gesamten Paderborner Land, bereits an erfolgreichen Akzeptanzmaßnahmen umgesetzt wurde. Dies sei vorbildlich für ganz NRW.

„Unsere ökologische Philosophie einbringen“: WestfalenWIND ist neuer Exklusivpartner des SC Paderborn 07

Der SC Paderborn 07 begrüßt zur Saison 2023/2024 einen Neuzugang als Exklusivpartner. Mit WestfalenWIND hat der Verein einen Sponsoring-Vertrag für die kommenden drei Jahre geschlossen. Die Exklusiv-Partnerschaft wird künftig unter anderem bei den Heimspielen der SCP07-Kicker auf der Bandenwerbung in der Home Deluxe Arena sichtbar sein.

Und dabei bleibt es nicht. Das heimische Energieunternehmen wird den Verein und das Stadion künftig auch mit sauberem Öko-Strom beliefern. SCP07-Geschäftsführer Martin Hornberger blickt sehr positiv auf die neue Partnerschaft: „Wir freuen uns sehr, dass wir ein weiteres starkes Unternehmen aus der Region als Exklusivpartner für uns gewinnen konnten. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit kommt uns auch das große Know-how der WestfalenWIND-Gruppe zugute“.

Dr. Andreas Schmitt, Geschäftsführer WestfalenWIND Strom, erklärt zum Engagement: „Als eine der wenigen Regionen in Deutschland versorgt sich der Kreis Paderborn seit 2018 zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energiequellen. Mittlerweile liegt der Anteil bei über 150 Prozent. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hat die WestfalenWIND-Gruppe: Mit klimafreundlicher Energie aus Photovoltaik und Windkraft fördern wir die Energiewende und treiben sie nachhaltig voran. Mit unserem Engagement beim SC Paderborn 07 sehen wir die Möglichkeit, unsere ökologische Philosophie auf verschiedene Art und Weise im Verein einzubringen und an ein entsprechend großes Publikum adressieren zu können.“

Die WestfalenWIND-Gruppe als Energieunternehmen von hier, das für die Region sauberen Strom liefert, unterstützt auf vielfältige Weise Vereine und Organisationen vor Ort: „Umweltschutz und soziales Engagement ist unser oberstes Anliegen“, betont Dr. Andreas Schmitt. „Wir freuen uns, nun auch Partner des SC Paderborn 07 zu sein und drücken die Daumen für eine erfolgreiche Saison.“

WestfalenWIND senkt die Strompreise: Bestands- und Neukunden im Stadtgebiet Paderborn zahlen künftig weniger

Gute Nachrichten für Kunden von WestfalenWIND Strom: Das heimische Energieunternehmen wird zum 01.09.2023 die Preise für den Strombezug in der Stadt Paderborn für alle Bestandskunden im Tarif WWS Hochstift senken  –  und zwar um 5 ct/kWh brutto auf 32,96 ct/kWh brutto. Das entspricht für die Restlaufzeit im Jahr 2023 einer Ersparnis von umgerechnet ca. 50 bis 80 Euro pro Haushalt. „Im gesamten Tarifgebiet WWS Hochstift werden unsere Kunden von der Preissenkung profitieren. In anderen Tarifgebieten beziehen unsere Kunden den Strom bereits seit Anfang 2023 sehr günstig, da der Preis von lokalen Windparkbetreibern unterstützt und gesponsert wird“, erklärt Geschäftsführer Winfried Gödde.

Gesponserte Bürgerstromtarife sind verfügbar in:  Lichtenau, Bad Wünnenberg, Dahl, Neuenbeken, Veldrom, Feldrom, Kempen, Wewelsburg, Ahden, Weiberg, Hegensdorf, Bad Berleburg, Erndtebrück, Dardesheim, Bardersleben und Rohrsheim.

Bei uns gilt: Gleicher Preis für Bestands- und Neukunden im gesamten Tarifgebiet!

Winfried Gödde, Geschäftsführer WestfalenWIND Strom

Rückblende: Im Jahr 2022 waren die Energiekosten extrem angestiegen. WestfalenWIND Strom hat im Gegensatz zu anderen Versorgern in der Region trotz dieser schwierigen Hochpreisphase immer auch Neukunden aufgenommen – und das zu Tarifen weit unterhalb des Strompreisdeckels von 40 ct/kWh. „Wir stehen zu unserem Wort, einen kostengünstigen Tarif für die Haushalte in OWL anzubieten – selbst unter den extremen Bedingungen der Energiekrise!“, betont Gödde. Und er verweist auf einen weiteren Grundsatz von WestfalenWIND Strom: „Wir wollen keinen Unterschied in der Belieferung zwischen Alt- und Neukunden, wie viele andere Versorger es dagegen tun. Bei uns gilt: Gleicher Preis für Bestands- und Neukunden im gesamten Tarifgebiet!“

Ab sofort können sich Kunden über den Tarifrechner auf unserer Internetseite (www.westfalenwind.de) den im Stadtgebiet Paderborn günstigen Stromtarif sichern.

Wie aus Windstrom Wärme werden soll: Drei Firmen aus dem Kreis Paderborn entwickeln Wärmekonzept für die Zukunft

Durch das geplante Heizungsgesetz rückt die Wärmeplanung in den Fokus der Kommunen. Bis 2028 müssen Städte und Gemeinden ermitteln, wo unter anderem Nah- oder Fernwärmenetze möglich sind. Im Kreis Paderborn könnte beim Aufbau solcher Netze Strom aus Windenergieanlagen eine zentrale Rolle spielen. Denn die 530 Windräder auf Kreisgebiet produzieren schon jetzt deutlich mehr Strom als vor Ort verbraucht wird. Da macht es Sinn, diesen Strom zu nutzen, um neben der Stromversorgung damit auch die Wärmeversorgung in der Region bezahlbar und klimaneutral zu gestalten.

Diese Idee verfolgen seit Monaten drei regionale Unternehmen, die jetzt ihre Kompetenzen in einer gemeinsamen Firma gebündelt haben. Unter dem Namen WestfalenLandWärme wollen der Paderborner Windparkbetreiber WestfalenWIND, das Windkraftplanungsbüro LSF und der Wärmeexperte, die Hubert Niewels GmbH aus Bad Lippspringe, die Wärmeversorgung im Kreis Paderborn zukunftsfähig machen. Die WestfalenLandWärme will künftig mit von Windstrom betriebenen Großwärmepumpen Wärme erzeugen und diese über ein Wärmenetz an Haushalts- und Industriekunden abgeben. Um es für die Abnehmer preisgünstig zu gestalten, soll der Strom vor allen Dingen dann genutzt werden, wenn das Angebot am Strommarkt groß ist und die Strompreise an der Börse entsprechend niedrig sind. Deshalb soll ein Wärmespeicher zum Einsatz kommen, der es möglich macht, den Strom in Form von Wärme zu speichern, wenn er günstig ist und die Wärme dann ausreichend zur Verfügung zu haben, wenn sie benötigt wird.

„Mit unseren Planungen sind wir der kommunalen Wärmeplanung voraus. Da sind wir schon einige Schritte weiter“, sagt Reinhard Laing, Geschäftsführer der WestfalenLandWärme GmbH. Problematisch bei der Umsetzung solcher Wärmekonzepte seien noch die komplizierten gesetzlichen Rahmenbedingungen, so Laing weiter. „Davor müssen wir unsere Kunden schützen. Am Ende sollen die nur den Anschluss beauftragen, den Rest übernehmen wir.“

Zielgruppe sind vor allem Gewerbetriebe und die Kommunen, die große Wärmebedarfe haben. „Denen wollen und müssen wir bei dieser komplexen Herausforderung unter die Arme greifen. Denn wir bringen das nötige Knowhow für eine verbraucherorientierte Wärmeplanung mit“, sagt Mitgeschäftsführer Matthias Stolte, der auch für die Hubert Niewels GmbH tätig ist und viele große Wärmeabnehmer in der Region betreut und deren Wärmebedarfe kennt, die es künftig zu bündeln gilt.

Energiestiftung Egge wird künftig das Ehrenamt in Altenbeken unterstützen

Mit der Gründung der Energiestiftung Egge können sich die Vereine in und um Altenbeken ab sofort auf finanzielle Unterstützung freuen. Die Stiftung will künftig jedes Jahr mindestens 40.000 Euro an das Ehrenamt in der Egge-Gemeinde ausschütten. Finanziert wird sie hauptsächlich aus Erträgen der Windkraft. Zuwendungen bekommt sie bisher von der Buker Windkraft, dem Windkraftplanungsbüro LSF Energy und den Unternehmen Brockmann Wind und Finke Formenbau. Weitere Unterstützer werden noch gesucht.

In der Präambel der Satzung heißt es, die Stiftung wolle dem Gemeinwohl dienen und insbesondere das Gemeindegebiet Altenbeken stärken. Ziel ist es, die Dörfer für junge Familien, aber auch für ältere Menschen attraktiv und lebenswert zu halten und so dem demographischen Wandel entgegen zu wirken. Initiiert wurde die Gründung von Johannes Lackmann, Geschäftsführer der Buker Windkraft: „Ich verfolge schon seit Jahren das Ziel, in Altenbeken eine Energiestiftung zu gründen. Schließlich ist die Gemeinde Windkraftvorreiter im Land. In Buke wurde 1991 der erste Windpark in NRW errichtet.“ Gescheitert sei die Stiftungsgründung leider aber lange am Willen von politischen Entscheidungsträgern vor Ort, die sich nicht mit der Windkraft „einlassen“ wollten, so Lackmann weiter.

Vorbild für die Energiestiftung Egge ist die Energiestiftung Sintfeld, die das Ehrenamt in Bad Wünnenberg seit 2013 mit über einer Million Euro gefördert hat. „Um es den Vereinen, die ohnehin schon genug mit der Bürokratie zu kämpfen haben, möglichst einfach zu machen, haben wir den Projektantrag bewusst sehr einfach gehalten,“ erklärt der Stiftungsvorsitzende Jan Bussmann. Auf der stiftungseigenen Homepage (www.energiestiftung-egge,de) müsse man nur ein Formular herunterladen und ausfüllen. Voraussetzung sei nur, dass die Summe einem gemeinnützigen Zweck zu Gute komme.

Eine erste Förderzusage konnte der Stiftungsrat schon machen: Die Back- und Braufreunde“ in Schwaney erhalten 20.000 Euro Zuschuss für die Ausstattung der Brauanlage und der Backstube. Weitere Förderanträge können gestellt werden.

Repowering-Projekt steht vor Abschluss: Vier neue WEA ersetzen Alt-Anlagen im Windpark Radlinghausen

Im Windpark Bülen bei Brilon-Radlinghausen steht ein Repowering-Projekt von WestfalenWIND vor dem Abschluss. Ältere Windenergieanlagen (WEA) werden hier durch moderne und leistungsfähigere ersetzt. Im Bereich der Almer Straße (L 637) entstehen in diesem Zuge vier neue Anlagen, während zwei bestehende zurückgebaut werden. Konkret handelt es sich um WEA des Typs E-138 von Hersteller Enercon mit 160 Metern Nabenhöhe (Gesamthöhe: 229 Meter). Die Neu-Anlagen verfügen über eine Nennleistung von jeweils 4,2 Megawatt und können 56 Mio. kWh Strom pro Jahr erzeugen, was dem Bedarf von etwa 16.000 Haushalten entspricht.

In Kürze soll das Projekt mit der Montage der vierten Anlage abgeschlossen werden, gestartet sind die Arbeiten im Herbst 2022. „Die letzten Turmsegmente werden dann angeliefert und installiert, ebenso wie Maschinenhaus, Rotor und Flügel“, erläutert Projektleiter Marius
Bange aus dem Planungsteam von WestfalenWIND. Einher geht die Sprengung der beiden bestehenden Alt-Anlagen. „Ans Netz gehen die neuen WEA voraussichtlich ab Juli. Mit dem sauber erzeugten Öko-Strom wird ein wertvoller Beitrag zur Energiewende geleistet“, so Bange.