Menü

„Dolce Vita“ im Kloster Dalheim bei Lichtenau

HomeJahr: 2018

„Dolce Vita“ im Kloster Dalheim bei Lichtenau

Westfalen WIND unterstützt erneut Freiluftfestival „Sommernachtslieder“  – diesmal mit Wecker, Scollo & Król und Alsmann

Hochkarätige Besetzung bei den Dalheimer „Sommernachtsliedern“ 2018: Am zweiten Juniwochenende bringt die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Kooperation mit dem Kulturbüro-OWL italienisches Flair in das westfälische Kloster Dalheim (Kreis Paderborn). Auf dem Programm des dreitägigen Freiluftfestivals stehen Konzerte von Konstantin Wecker (Freitag, 8. Juni, 20 Uhr) sowie Etta Scollo und Schauspieler Joachim Król (Samstag, 9. Juni, 20 Uhr). Wieder dabei ist Entertainer Götz Alsmann (Sonntag, 10. Juni, 15 Uhr), der sein Publikum auf eine musikalische Reise ans Mittelmeer mitnimmt.

Höhepunkt im Dalheimer Veranstaltungskalender

Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky freut sich, in diesem Jahr bereits zum dritten Mal zum Freiluftfestival ins Kloster Dalheim einladen zu können: „Die Konzerte unter freiem Himmel sind ein Höhepunkt in unserem Veranstaltungskalender geworden. Hier trifft großartige Musik auf die besondere Atmosphäre des Klosters Dalheim – die perfekte Kombination für einen entspannten Sommerabend oder -nachmittag.“

Zeitgleich mit den „Sommernachtsliedern“ findet in diesem Jahr auch der „Tag der Gärten und Parks“ statt, an dem zahlreiche Gärten westfalenweit ihre Pforten öffnen. Der Eintritt zum Museum und zu den Klostergärten ist somit am Samstag und Sonntag (9. und 10. Juni) frei. Die Kombination aus beiden Veranstaltungen lädt dazu ein, den ganzen Tag in Dalheim zu verbringen. „Dies erlaubt unseren Gästen, vor den Konzerten kostenlos die wiedereröffnete Dauerausstellung zu besuchen oder bei einer Sonderführung unsere Gärten zu erkunden“, schlägt Grabowsky vor.

Süße Klänge des Südens

Das Programm der „Sommernachtslieder“  stellte die Stiftung Kloster Dalheim erneut in Kooperation mit dem KulturBüro-OWL zusammen und achtete dabei wie gewohnt auf eine hochkarätige Besetzung. In diesem Jahr freut sich Carsten Hormes, künstlerischer Leiter des KulturBüro-OWL, insbesondere über den roten Faden, der sich thematisch durch das Wochenende zieht: Ob der in der Toskana lebende Wecker, die sizilianische Scollo und nicht zuletzt Götz Alsmann mit seinem Programm „… in Rom“ – sie alle bringen ein Stück „Dolce Vita“ nach Dalheim. „Mit den Künstlern und ihren Programmen für die „Sommernachtslieder“ holen wir in diesem Jahr ein Stück Italien nach Ostwestfalen und sorgen so für unvergessliche Konzerterlebnisse“, so Hormes.

Der historische Ehrenhof des Klosters Dalheim bildet die Kulisse für das Freiluftfestival: umgeben von der barocken Schlossarchitektur der Anlage werden hier insgesamt 750 Sitzplätze geschaffen. Familie Brand versorgt mit Erfrischungsgetränken und Kleinigkeiten aus dem Klosterwirtshaus.

Der Kartenvorverkauf für die „Sommernachtslieder“ läuft bereits seit dem 10. November 2017. Für alle Konzerte sind aktuell noch Karten erhältlich.

Die Konzerte veranstaltet die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Zusammenarbeit mit dem KulturBüro-OWL. Das Festival wird unterstützt von der WestfalenWIND GmbH und der VM VermögensManufaktur.

Einlass ist jeweils 1,5 Stunden vor Veranstaltungsbeginn. Bei schlechtem Wetter werden kostenlose Regenponchos verteilt.

Karten (Konstantin Wecker: 40 Euro, Etta Scollo & Joachim Król 28 Euro, Götz Alsmann und Band 35 Euro) sind telefonisch erhältlich unter 05292 9319-224 oder per E-Mail unter kloster-dalheim@lwl.org

Geringe Eintrittswahrscheinlichkeit für Haftpflichtschäden an Windkraftanlagen

Die Havarie einer Windkraftanlage in Borchen-Etteln hat in den letzten Tagen verständlicherweise für hohe öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt, da so ein Ereignis immer mit vielen Emotionen verbunden ist. Rein aus statistischer Sicht ist die Eintrittswahrscheinlichkeit für Drittschäden durch den Betrieb von Windkraftanlagen jedoch als gering einzustufen. Das statistische Schadenausmaß ist nicht sehr hoch. Dies belegt unter anderem die Schadenstatistik des Enser Versicherungskontors (EVK). In dieser analysiert der Spezialversicherungsmakler für Erneuerbare Energietechnologien anonymisiert Schäden an den rund 4.500 Windenergieanlagen, die Kunden über EVK versichert haben. Über einen Zeitraum von sechs Jahren wurden EVK nicht mehr als 20 Haftpflichtschäden ersatzpflichtig gemeldet. Dabei standen kleinere Sachschäden im Vordergrund, Personenschäden traten in keinem Fall ein. Das geringe Schadenrisiko spiegelt sich auch in den verhältnismäßig niedrigen Haftpflichtversicherungsprämien für Windenergieanlagen wieder: Eine vollumfängliche Betreiberhaftpflichtversicherung inklusive Bauherrenrisiko ist für knapp 100€ Nettojahresbeitrag je Windkraftanlage erhältlich. Menschliche Fehler lassen sich in keinem Bereich vermeiden, aber die generellen Schadenerfahrungen von EVK aus den letzten 20 Jahren zeigen, dass Drittschäden durch den Betrieb von Windenergieanlagen selten sind.

Über das Enser Versicherungskontor:

Die Enser Versicherungskontor GmbH (EVK) ist einer der führenden Spezialmakler für Erneuerbare Energietechnologien. Bereits seit 1996 prägt EVK mit Innovationsgeist die Absicherung von Anlagen für Windkraft, Photovoltaik, Speichertechnik, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie. 27 Mitarbeiter betreuen europaweit mehr als 10.000 Anlagen. Die Mandantschaft reicht vom Windkraft-Betreiber der ersten Stunde über kommunale Unternehmen bis zu Fondsgesellschaften. Für EVK stehen dabei immer der Kunde und seine Interessen im Fokus – über die gesamte Vertragsdauer und insbesondere auch im Schadenfall. Die hauseigenen Schadeningenieure sorgen für eine kompetente, zügige Regulierung. Nähere Informationen unter www.evk-oberense.de

WestfalenWIND Etteln GmbH: Vorfall wird von unabhängigen Experten untersucht

Auch am Wochenende ist die Ursachenforschung für die bei abschließenden Bauarbeiten im Windpark Etteln beschädigte Anlage E-115 weitergegangen. Spezialisten der Firma Enercon haben mit der Schadens- und Ursachenermittlung vor Ort begonnen.

Darüber hinaus lässt die Herstellerfirma Enercon den Vorfall von unabhängigen Sachverständigen untersuchen.

Sobald diese Experten ihren Bericht vorlegen, wird die Öffentlichkeit darüber informiert werden.

Zum jetzigen Zeitpunkt liegt nur die Vermutung nahe, dass Sicherheits-vorschriften nicht beachtet wurden.

Es könnte sich um einen menschlichen Fehler gehandelt haben. Die WestfalenWIND Etteln GmbH geht davon aus, dass das von Enercon beauftragte Aufbauteam entgegen der eindeutigen Arbeitsanweisungen die Arretierung der Maschine gelöst hat, obwohl die Rotorblätter voll im Wind standen. Vorschrift ist es, diese Arretierung nur dann zu lösen, wenn zuvor die Rotorblätter einzeln so gedreht wurden, dass der Wind an ihnen vorbeistreichen kann, ohne die Maschine in Gang zu setzen.

Im regulären Betrieb verhindern 3 unabhängig voneinander arbeitende Blatt-Verstellmechanismen eine Überdrehzahl wie beim Vorfall in Etteln. Diese Sicherheitsmechanismen waren bei der noch im Bau befindlichen Maschine aber noch nicht installiert und mussten es zu diesem Zeitpunkt auch nicht sein.

Deshalb gibt es keinen Grund, nach diesem Vorfall die Sicherheit fertig installierter und in Betrieb befindlicher Anlagen des Typs E-115 in Frage zu stellen.

Zu vergleichen ist das Unglück mit einem Auto ohne Handbremse, das achtlos auf einer Gefällestrecke abgestellt wurde.

Da sich nach dem Vorfall Schaulustige nicht an die Absperrungen rund um die beschädigte Anlage gehalten hatten, haben die WestfalenWIND Etteln GmbH und Enercon als bauausführendes Unternehmen die Sicherheitskräfte für diese Woche vor Ort personell verstärkt.

Akut gefährdet ist außerhalb des Sicherheitsbereiches niemand, auch die heruntergefallenen Rotorblattteile aus GFK-Material stellen keine Gefahr da. Sie werden in den nächsten Tagen unter Aufsicht eines Experten der Landwirtschaftskammer aufgesammelt und fachgerecht entsorgt.

Rechnen mit neuer Energie: Windkraftanlage 4.0 – Gemeinsame Medieninformation von WestfalenWIND IT und SICP

WestfalenWind IT und die Universität Paderborn realisieren mit WindCORES Deutschlands ersten Rechenknoten und Datenspeicher in einer Windenergieanlage in Lichtenau

Windenergieanlagen (WEA) können weit mehr sein als bloße ökologische Stromerzeuger. Das belegen WestfalenWind IT und der SICP – Software Innovation Campus Paderborn der Universität Paderborn mit einem gemeinsamen Weg von der Theorie bis in die Praxis. Das Konzept „WindCORES“ ist ein beeindruckender Beleg für das Potential IT-Systeme in einem Windpark nachhaltig und wirtschaftlich zu versorgen. Das Erfolgsbeispiel für die Kooperation zwischen Wissenschaft und Unternehmen zeigt auf wie Herausforderungen gemeinsam in die Praxis überführt werden. Seit Oktober 2017 ist Deutschlands erster Rechenknoten und Datenspeicher in einer WEA in Lichtenau betriebsbereit.

Digitalisierung – das Schlagwort der Stunde. Doch für die höhere und oft ortsnah benötigte Rechenleistung von zukunftsweisenden Technologien ist nicht zuletzt eines erforderlich: Energie. Wie aber sind erneuerbare Energien und die laufend steigenden Energiebedarfe in Einklang zu bringen? Wie können Windkraftanlagen gestaltet werden, um einen weiteren Nutzen zu erbringen? Wie können Unternehmen steigenden Energiepreisen entgegenwirken? Eine Lösung für diese Herausforderung hat die WestfalenWind IT aus Paderborn in der Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren SICP – Software Innovation Campus Paderborn, der InnoZent OWL e.V., der Innofactory GmbH und der dtm group zur Marktreife gebracht: WindCORES.

Genial, naheliegend, innovativ 

Hinter dem Namen verbirgt sich nichts anderes als die Verschmelzung von Windenergieanlagen mit herkömmlichen Leistungsangeboten von Rechenzentren. Das Resultat: wirtschaftliche und nachhaltige IT-Outsourcing-Produkte der Verfügbarkeitsklasse III. Die Vorteile sind enorm. Produzierter Ökostrom wird ortsnah verwertet, vorhandene Gebäude und Infrastrukturen werden genutzt, anstatt neue gebaut. Firmen wissen genau, wo ihre Daten liegen und ihre Rechenvorgänge stattfinden. Obendrein sind die Betriebskosten geringer. So können Stromkosten um bis zu 50 Prozent auf 15 Cent pro Kilowattstunde reduziert werden. Zudem erlaubt die hochsichere Integration der IT in Windparks eine nahezu verlustfreie, mehrfache Anbindung an weitere erneuerbare Energieerzeuger und den notwendigen Kommunikationsnetzen. 

Idee, Konzept und …

Die WestfalenWind IT hat lange nach kompetenten Partnern gesucht, um zentrale Fragestellungen dieser Innovation für eine mögliche Pilotierung zu klären. Gemeinsam mit der InnoZent OWL e.V. wurde der SICP – Software Innovation Campus Paderborn der Universität Paderborn für den nächsten Schritt identifiziert. Die Aufgabe bestand darin, Rahmenbedingungen und technische Anforderungen einer Umsetzung zu untersuchen. Die Herausforderung der IT-Manufaktur dtm lag darin, ein interferenzfreies Konzept zu erarbeiten. „Das bedeutet, die Trafostation der Windkraftanlage und der Rechenknoten dürfen sich nicht gegenseitig beeinflussen“, erklärt Dr. Gunnar Schomaker, Manager und Senior Researcher am SICP. „Das ist mit einem individuellen Konzept der dtm group aus Meckenbeuren gelungen.“

Umsetzung

Im Fuß des 13 Meter breiten und 150 Meter hohen Stahlbetonturmes sind derzeit vier feuerbeständige IT-Sicherheitsschränke aufgestellt, in denen jeweils Platz für 62 Höheneinheiten ist. Die Daten sind in den IT-Safe-Schränken vor fremdem Zugriff und vor EMV-Störungen (elektromagnetische Verträglichkeit) geschützt. Die Betriebszustände der Anlage lassen sich in Echtzeit messen und sämtliche Zugänge zu den Systemen werden beobachtet.

Die Stärke des patentangemeldeten WindCORES-Konzepts ist seine hohe Flexibilität, die alle Anforderungen von Kunden durch maßgeschneiderte Modullösungen und Anpassungen aufgreift. Es ist eine direkte Vernetzung mit Kunden möglich und durch die virtuelle Verbindung mehrerer WindCORES im Windpark eine nahezu beliebige Skalierung denkbar. Die starke Vernetzung der unabhängigen WindCORES erlaubt zudem eine aktive Gestaltung der Serviceverfügbarkeit über die Anwendungsschicht.

Erster kritischer Kunde des innovativen Projektes ist das IMT der Universität Paderborn. Das Team rund um Prof. Dr. Gudrun Oevel wird ab Inbetriebnahme einen Testbetrieb durchführen, um möglichst alle wichtigen Performancewerte und Kennzahlen zu ermitteln. „WindCores zeigt, wie dank Wissenstransfer zwischen dem SICP und der WestfalenWind IT sowie einem funktionierenden Kompetenznetzwerk eine Idee erfolgreich realisiert werden kann. Die Innovationskraft der Region im Bereich der Digitalisierung ist über alle Branchen und Unternehmensbereiche hinweg sehr hoch. Das zeigt sich nicht zuletzt auch durch viele andere Vorhaben in unserer Region“, betont Dr. Gunnar Schomaker.

Kreiseigener Betrieb jetzt auch Windkraft-Betreiber – Lackmann Phymetric übergibt Schlüssel an AVE GmbH

BU: Johannes Lackmann (rechts) von der Lackmann Phymetric GmbH übergibt den symbolischen Schlüssel an Martin Hübner (Geschäftsführer AVE GmbH), Landrat Manfred Müller, Meinolf Päsch (Aufsichtratsvorsitzender AVE GmbH) und Wolfgang Scholle (Vorsitzender Betriebsausschuss).

Die Mülldeponie des Kreises Paderborn ist jetzt auch Windkraft-Standort. Seit wenigen Wochen drehen sich auf dem Energiezentrum zwischen Paderborn-Wewer und Salzkotten-Scharmede zwei moderne Windkraftanlagen des Typs Enercon E-115. Betreiber ist die AVE GmbH, die wiederum eine Eigenbetriebstochter des Kreises Paderborn ist.

Die Lackmann Phymetric GmbH hatte im Auftrag der AVE über 3 Jahre lang das Genehmigungsverfahren und den Bau der Anlagen durchgeführt. Bei der feierlichen Schlüsselübergabe freute sich der Aufsichtsratsvorsitzende der AVE, Meinolf Päsch, dass mit der Inbetriebnahme das Klimaschutzkonzept des Kreises pro-Aktiv umgesetzt werde. Zusammen werden die Anlagen etwa 14 Mio. Kilowattstunden im Jahr erzeugen. Das sei mehr als viermal so viel, wie der Kreis in seinen Liegenschaften selbst verbrauche.

Landrat Manfred Müller wies darauf hin, dass es sich bei dem 10-Millionen-Euro-Projekt um die größte jemals getätigte Einzelinvestition des Kreises handele.

Phymetric-Geschäftsführer Johannes Lackmann wünschte den Anlagen stets viel Wind, „schließlich profitieren von dem erzeugten Ökostrom auch die Bürger im Kreis Paderborn“. Denn die Einnahmen der AVE durch die Windkraft sollen helfen, die Müllgebühren stabil zu halten.

Gastkommentar von Franz Alt: Das Affen-Theater der deutschen Autoindustrie

Die Unfähigkeit der deutschen Politik, überhaupt noch zukunftsfähige politische Entscheidungen zu treffen, wird immer offensichtlicher.

  • Klimapolitik? Kein wirkliches Thema bei den Koalitionsverhandlungen.
  • Verkehrswende? Aber doch nicht mit den Autoparteien CDU/CSU und SPD.
  • Agrarwende? Die Lobbyisten des Deutschen Bauernverbandes wissen sie zu verhindern. Brauchen wir überhaupt noch eine neue Bundesregierung, wenn uns ohnehin die Wirtschaft und ihre Lobbisten regieren?

Offenbar bewirken zehn Affen, die von der Autoindustrie für ein Diesel-Greenwashing missbraucht wurden, mehr als Jahre lange mühevolle Aufklärungsarbeit der Umweltverbände. Jetzt plötzlich geben sich alle bestürzt und geloben Besserung. Wir leben im Zeitalter des Affentheaters. „Die Affen“, schreibt Gerald Traufetter im „Spiegel“, „sind zum Symbol für den dramatischen Werteverfall in den Chefetagen geworden“.

In der EU sterben jedes Jahr 400.000 Menschen an Atemwegs-, Krebs- und Herzerkrankungen. Und in 70 deutschen Städten werden die Grenzwerte für Stickoxide um ein Vielfaches überschritten. Doch die Technologien des Todes werden politisch weiter gefördert und zehn Affen sind weit bedeutender als Millionen Menschen als Versuchstiere der deutschen Autowirtschaft.

Mehr zum Thema lesen Sie hier

Windstrom wird erneut günstiger – ab März senkt WestfalenWIND Strom kreisweit die Preise

Gegen den bundesweiten Durchschnitt kann der heimische Versorger WestfalenWIND Strom GmbH mit Sitz in Lichtenau seine Tarife senken.

Zum 01.03.2018 gilt im Kreis Paderborn dann der Preis von 24,24 ct pro Kilowattstunde. Ausnahmen sind Lichtenau, Bad Wünnenberg und einige Ortsteile von Büren, dort gilt weiter der von Windparkbetreibern unterstützte, besonders günstige Tarif von 22,42 ct/kWh.

Durch die Preissenkung im Rest des Kreises Paderborn spart ein Durchschnitts-Haushalt (4000 kWh) im Vergleich zum Grundversorger damit fast 150 € im Jahr. WestfalenWIND Strom ist auch verglichen mit verschiedenen lokalen Stadtwerken immer mindestens 50 € im Jahr günstiger. „Windstrom muss eben nicht teuer sein“, erläutern die Geschäftsführer Dirk Bollmann und Winfried Gödde. „Wir sind 2014 angetreten, um zu zeigen, dass die Energiewende zu bezahlbaren Preisen machbar ist“, so Gödde. „Diesen Beweis haben wir seitdem jedes Jahr erbracht. Umso mehr freuen wir uns, dass wir jetzt für die allermeisten Städte im Kreis Paderborn und auch im Kreis Höxter die Tarife erneut senken können“, erläutert Bollmann.

Das Interesse am heimischen Versorger, der einige Windkraftanlagen selbst betreibt, sei groß. Immer mehr Menschen würden nicht nur beim Einkauf von Lebensmitteln auf Regionalität setzen, sondern eben auch darüber nachdenken, wie ihr Strom produziert werden solle.

„Bei uns kommt der nämlich nicht einfach nur aus der Steckdose, sondern durch die Förderung Erneuerbarer Energien tun wir ganz konkret etwas für die Energiewende“ – sagt Gödde. Damit stünde man ganz im Gegensatz zu vielen anderen Stromversorgern, die angeblich „sauberen“ Wasserkraft Strom aus Norwegen liefern würden. Dabei gebe es gar keine Leitung, über die Strom von Norwegen nach Deutschland transportiert werden könne.

Die Sache mit dem Herkunftszertifikat Wasserkraftstrom Norwegen oder Österreich sei deshalb nicht nur in den Augen von WestfalenWIND Strom Betrug am Verbraucher. (siehe http://www.energieverbraucher.de/de/gruener-strom__377/ -Legalisierter Betrug)

Unabhängig davon freue man sich, dass der Kreis auf dem Weg zur 100-%-Region mittlerweile ein ganzes Stück vorangekommen sei. Aktuell liege der Anteil des Ökostroms am Gesamtstromverbrauch bei knapp 90 %. Auf der Internetseite westfalenwind-strom.de stellt das Unternehmen Live-Daten zur Ökostrom-Erzeugug für jede Kommune im Kreis Paderborn zur Verfügung. „Die neu in 2017 installierten Wind-und Solarstromanlagen mit eingerechnet, fehlt zu den vom Kreistag beschlossenen Ziel 100 % Ökostrom nicht mehr allzu viel“, freuen sich die Geschäftsführer.