WestfalenWIND unterstützt Unternehmenserklärung gegen NRW-Antrag im Bundesrat. Windenergie-Branche befürchtet Stellenabbau und Einbruch beim Ausbau der Windenergie.

Gemeinsam mit 78 Unternehmen spricht sich die WestfalenWIND GmbH in einer Erklärung gegen Einschränkungen beim Ausbau der Windenergie aus.

Friedbert Agethen, Geschäftsführer der WesfalenWIND GmbH, kritisiert den Vorstoß aus NRW harsch:

„Die NRW-Landesregierung ist drauf und dran, der
Energiewende ein Bein zu stellen. Der Antrag hat das Potential, die
Windenergie in NRW zum Erliegen zu bringen. In Bayern können wir das schon
beobachten. Dort hat man bereits willkürlich Abstände festgesetzt und damit
fast einen Ausbaustopp erreicht. Das können wir uns in NRW nicht leisten. Wir
fordern daher den Bundesrat auf, den Antrag zu verwerfen. Statt der
Energiewende Knüppel zwischen die Beine zu werfen, sollte die
Landesregierung sich Gedanken machen, wie die Erneuerbare-Energien-Ziele
der Bundesregierung erreicht werden können: Bestimmt nicht mit einem
Ausbaueinbruch der Windenergie.“

Zum Hintergrund: Das Land Nordrhein-Westfalen hat einen Antrag in den Bundesrat eingebracht, der am kommenden Freitag verhandelt werden soll. NRW strebt eine sogenannte Länderöffnungsklausel im Baugesetzbuch an. Damit sollen die Bundesländer sachlich nicht begründete, pauschale Mindestabstände zwischen Windenergieanlagen und Gebäuden festlegen können.

In Bayern hat so eine Regelung die Windenergie fast vollständig zum Erliegen gebracht. Für NRW befürchtet die Wind-Branche ähnlich dramatische Folgen.

Gemeinsame Erklärung gegen die Wiedereinführung einer Länderöffnungsklausel