Vereine und Ehrenamt in der Gemeinde Borchen können sich freuen: Noch in diesem Jahr wird die Energiestiftung Sintfeld 45.000 Euro für Kunst, Kultur, Sport und soziale Zwecke in Borchen ausschütten. Geplant ist, diese Summe künftig jedes Jahr ehrenamtlichen Organisationen zur Verfügung zu stellen.

Die WestfalenWIND-Gruppe hat die Initiative ergriffen und stellt aus dem Windpark in Etteln (sieben Windräder) Gelder zur Verfügung. Es beteiligen sich auch Windkraftbetreiber Andre Michels aus Lichtenau-Grundsteinheim (zwei Windräder), sowie die Familie Vollmer aus Dörenhagen ( ein Windrad). Weitere Windkraftanlagenbetreiber aus der Gemeinde Borchen sind aufgerufen, sich ebenfalls in der Stiftung zu engagieren, um das Gemeinwesen der Region zu stärken.

Um die Bürokratie rund um die Vergabe der Gelder bewusst schlank zu halten, kümmert sich die erfahrene Energiestiftung Sintfeld um die Abwicklung. Seit 2014 bereits schüttet sie Gelder auf dem Gebiet der Stadt Bad Wünnenberg aus – bislang etwa 600.000 €. Der neue Fördertopf für Borchen wird separat verwaltet.

Zuständig für die Vergabe ist ein 4-köpfiger Stiftungsrat. „Dass wir nach erfolgreichem Wirken in Bad Wünnenberg jetzt auch in Borchen Vereine und Ehrenamt unterstützen können, freut uns natürlich sehr“, so Stiftungsvorstand Ulrich Klinke.

Um den Bedarf in Borchen einschätzen zu können, werde man sicherlich auch auf die Erfahrung von ehrenamtlichen Initiativen in der Gemeinde zurückgreifen.

Aber zunächst sei man gespannt auf die Anträge der ehrenamtlichen Organisationen in Borchen. Die Förderbedingungen und Antragsformulare sind auf der Internetseite www.energiestiftung-sintfeld.de nachzulesen.

Grundsätzlich unterstützt die Stiftung nahezu alle Belange der Vereine.

„Wir freuen uns aber natürlich, wenn sich die Vereine auch Gedanken über mögliche Energieeinsparungsprojekte machen oder sich überlegen, ob auf Vereinsdächern zum Beispiel mit Unterstützung der Stiftung eine Photovoltaikanlage installiert werden kann. Auch das Anlegen von Blühwiesen, um dem Insektensterben entgegen zu wirken, ist ein Anliegen der Stiftung “, erläutert Stiftungsvorstand Friedbert Agethen.

Man hoffe, dass die Aktivitäten der neuen Stiftung für Borchen genauso positive Auswirkungen auf Ehrenamt und Bevölkerung haben werde, wie das in Bad Wünnenberg  und Lichtenau der Fall sei.

Anträge für die Gemeinde Borchen können noch bis Ende September gestellt werden. Die Vergabe der Mittel erfolgt im Herbst. Die Antragsteller werden schriftlich informiert.