Aus der Theorie in die Praxis: Über 20 Studenten der TU Dortmund haben sich in den letzten Wochen und Monaten eingehend mit dem Thema „Windenergie in der Landespolitik“ befasst. In dem Seminar von Prof. Dr. Klaus Joachim Grigoleit ging es vor allem um Flächennutzungspläne, Konzentrationszonen und den Landesentwicklungsplan. Wie die Windkraftprojektierung in der Praxis funktioniert, wollten die angehenden Raumplaner im Rahmen einer Exkursion bei uns ins Paderborner Land erfahren. Nach einer kurzen Unternehmensvorstellung der WestfalenWind-Gruppe beantwortete der Windkraftprojektierer und Jurist Marcel Welsing die vielen Fragen der Studenten. Diese interessierten sich unter anderem dafür, wie sich das 2017 eingeführte Ausschreibungsmodell für Windenergieanlagen auf die Marktsituation ausgewirkt hat. Auch hatten die Nachwuchs-Raumplaner viel Informationsbedarf in Sachen Artenschutz, Genehmigungshürden- und Verzögerungen sowie Bürgerwindprojekten. Nach einer lebhaften Diskussion und einem Mittagessen ging es dann für die Seminarteilnehmer in den Windpark Asseln bei Lichtenau. Dort waren die Studenten nicht nur überwältigt von der steifen Brise, die dort wehte, sondern auch von Ausmaßen des über viele Jahre größten Binnenwindparks in Europa. Projektingenieur Patrick Georg öffnete der Gruppe die Tür zu einer Enercon-E 115 und gab eine kurze Einweisung in die Technik und den Bau einer solchen Anlage. Mit vielen Eindrücken, die vielfach auf dem Handy festgehalten wurden, fuhren die Studenten wieder zurück nach Dortmund.