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PV2HEAT to Mongolia: Für sauberes Heizen in der Mongolei

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Weitere Informationen erhalten Sie von:

WestfalenWIND-Gruppe
Vattmannstr. 6
33100 Paderborn
+49 (0) 52 51 / 68 25 – 70
b.tiemann@westfalenwind.de

Das Projekt

Gemeinsam mit mehreren Partnern, unter anderem der Universität Paderborn, engagieren wir uns für das Projekt „PV2Heat to Mongolia“. Es soll die Mongolei darin unterstützen, die extreme Luftverschmutzung in der Hauptstadt Ulaanbaatar durch den Einsatz erneuerbarer Energien zu reduzieren. Hierzu sollen PV-2-Heat Systeme an die harschen klimatischen Bedingungen in der Mongolei angepasst, in das Stromversorgungsnetz Ulaanbaatars integriert und schließlich als Pilotanlagen in verschiedenen Umgebungen (private Haushalte, öffentliche Einrichtung, Handel/Gewerbe) getestet werden.

Der Einsatz der umweltfreundlichen Technologie kann nur erfolgreich sein, wenn staatliche Anreize geschaffen werden, diese einzusetzen. Deshalb werden in dem Projekt auch Geschäftsmodelle, z. B. Business-, Tarif- & Finanzierungsmodelle, entwickelt. Eine Nachhaltigkeitsstudie rundet das Projekt ab.

Ziel des Projektes soll es sein, der mongolischen Regierung ein Up-Scaling der PV-2-Heat Technologie und damit eine nachhaltige Versorgung der Bevölkerung mit erneuerbarem Strom und CO2-freier Wärme zu ermöglichen.

Über die Zusammenarbeit der Unternehmen und Universitäten auf deutscher und mongolischer Seite sollen Unternehmens- und akademische Partnerschaften aufgebaut werden, die auch langfristig einen Know-how-Transfer gewährleisten sollen. Über Forschungsallianzen soll der wissenschaftliche Nachwuchs und über die Kooperation der Unternehmen Service- und Wartungspersonal für die Mongolei ausgebildet werden

Die Ausgangssituation

Ulaanbaatar, die Hauptstadt der Mongolei, ist die kälteste Hauptstadt der Welt. Während der langen etwa siebenmonatigen Winterperiode gelten Temperaturen von
minus 30°C als normal. Obwohl sich die Wirtschaft in der Mongolei positiv entwickelt, zählt das Land nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt.
Die Mongolei hat etwa 3 Mio. Einwohner, von denen 1,3 Mio. Einwohner in der Hauptstadt leben. Diese 1,3 Mill. Einwohner verteilen sich in etwa auf 108.000 Häuser,
136.000 Apartments und 90.000 Jurten, die zu über 60 Prozent mit Kohle und anderen fossilen Brennstoffen beheizt werden. Alte Kohlekraftwerke aus den 1960-er Jahren ohne Rauchgasfilter - aber auch das traditionelle Heizen in Öfen mit Kohle, Holz und Abfällen aller Art - führt zu einer extremen Luftverschmutzung. So gehört eine riesige Smog-Glocke zum täglichen Leben in der Hauptstadt Ulaanbaatar, die ein massives medizinisches, wie Umweltproblem darstellt.

Projektziele

Es geht darum, den Anteil fossiler Energien in der Hauptstadt Ulaanbaatar zu reduzieren und durch Strom und Wärme aus regenerativen Quellen zu ersetzen.

Die Anstrengungen der Mongolei werden in mehreren Punkten unterstützt: Die PV-2-Heat Systeme, die auf die Breitengrad typischen harschen Bedingungen angepasst werden müssen, werden in verschiedenen Nutzungsumgebungen (private Haushalte, öffentliche Einrichtung, Handel/Gewerbe) als Pilotanlagen konzipiert, aufgebaut und getestet. Weiterhin sollen die Rahmenbedingungen eines Betriebs solcher nachhaltigen Energiesysteme erarbeitet werden, wobei hier insbesondere ökonomische Fragestellungen (wie z. B. Business-, Tarif- und Finanzierungsmodelle) bearbeitet werden sollen. Ziel soll es schließlich sein, der mongolischen Regierung auf Basis des Projekts ein anschließendes Up-Scaling und damit eine nachhaltige Versorgung der Bevölkerung mit erneuerbaren Energien (Strom und Wärme) zu ermöglichen. Das Projekt soll weiterhin über die internationale Zusammenarbeit in einer Forschungsallianz von Universitäten und Unternehmen den Know-how Transfer gewährleisten und weiterhin Partnerschaften auf akademischer wie unternehmerischer Ebene aufbauen. Über die Einbindung eines Kraftwerksbetreibers auf mongolischer Seite, der selbst ein Interesse an der Vermarktung solcher PV-2-Heat Systeme hat, soll eine Basis zum Ausbau („Up-Scaling“) des nachhaltigen Heizsystems auf Regierungsebene geschaffen werden. Ein weiteres Unternehmen, die RTT LCC, das aufgrund seiner hohen Kosten für Strom und Wärme großes Interesse an dem PV-2-Heat Systemspeicher zeigt, soll ein Teststandort sein. Das Unternehmen soll auch als Service-Dienstleister für die Pilotanlagen und zukünftigen Systeme, als Ausbilder von Fachpersonal sowie als Multiplikator in Handel und Gewerbe fungieren.

Über das Projekt „PV-2-Heat“ wird innovative, ökologisch nachhaltige und neueste, auf mongolische Bedingungen angepasste Power-2-Heat Technologie in die Mongolei transferiert. Die als Pilotanlagen gelieferten und getesteten Systeme sollen insbesondere einen Beitrag dazu liefern, die extreme Luftverschmutzung in der Hauptstadt Ulaanbaatar zu reduzieren.

Ziel der unterschiedlichen Testumgebungen – geplant sind mindestens zehn Lokationen – ist es, einerseits unterschiedliche Anwenderkreise vom Privathaushalt, über Handel und Gewerbe, aber auch staatliche Einrichtungen mit der hocheffektiven Technologie „made in Germany“ vertraut zu machen und die Vorteile einer ökologisch verträglichen Energieversorgung mit erneuerbaren Energien zu zeigen. Die Lokationen sollen so gewählt werden, dass die Sichtbarkeit der Pilotanlagen in der Bevölkerung gegeben ist. Dies kann durch begleitende Öffentlichkeitsarbeit auf Seiten der mongolischen Regierung erfolgen, z. B. durch öffentliche Veranstaltungen, durch Flyer etc., aber auch durch Seminare der beteiligten Universitäten, die ihren Studenten hierdurch einen praktischen und technisch-wissenschaftlichen Einblick vermitteln können.

Die Kooperation der deutschen mit den mongolischen Unternehmen soll schließlich eine über das Projekt hinausgehende technische wie wirtschaftliche Zusammenarbeit fördern. WestfalenWIND, wie auch die anderen beteiligten deutschen Unternehmen, planen langfristig in der Mongolei tätig zu sein. Ziel der deutschen Partner ist es, ihre Technologie einem breiteren Markt zur Verfügung zu stellen und über den Export in das Zielland als Unternehmen weiter zu expandieren.

Prof. Enebish Namjil, mongolischer Projektkoordinator, beim Aufbau einer neuen PV-Anlage. Foto: Sven Jona, Axiotherm GmbH
Prof. Enebish Namjil, mongolischer Projektkoordinator, beim Aufbau einer neuen PV-Anlage. Foto: Sven Jona, Axiotherm GmbH

Projektinhalte

Grundlage der Arbeiten im Projekt „PV-2-Heat“ bilden im Wesentlichen mehrere in voneinander unabhängigen Konsortien entwickelte Projekte. Beide Entwicklungen werden in diesem Projekt zusammengeführt und erfahren durch die Anpassung an die klimatisch bedingt technisch anspruchsvollen Bedingungen ein „Up-grade“. Dies ergibt insgesamt einen großen Mehrwert für die deutschen Entwickler wie die mongolischen Anwender, Unternehmen und die mongolische Regierung. Es geht um folgende Projekte bzw. Produkte:
 
Power to Heat OWL: Erneuerbare Energien flexibel nutzen

In dem Projekt wurde eine intelligente, börsenpreisabhängige geschaltete Steuerung für elektrische Heizsysteme in Privathaushalten entwickelt, mit der günstiger erneuerbarer Überschussstrom zum Befüllen eines (Wärme-) Pufferspeichers genutzt werden kann. Energieversorgungsunternehmen können nun mittels Rundsteuertechnik den Stromverbraucher fernsteuern und flexibel anpassen.
Mit diesem Lösungsansatz gelingt die Sektorenkopplung und ein optimiertes Lastmanagement für ein stabiles Stromnetz.

Das Projekt wurde im Rahmen des „Spitzencluster it´s OWL“ durch das BMBF gefördert. Projektpartner waren hier das Kompetenzzentrum für nachhaltige Energietechnik (KET) der Universität Paderborn und die WestfalenWIND gemeinsam mit der Westfalen Weser Netz GmbH und dem Energie Impuls OWL e.V.

kraftBoxx – Großer Wärmespeicher für Sektorkopplung

Bei der „kraftBoxx“ handelt es sich um ein Power-2-Heat Speichersystem zur Wasser- und Wärmebereitstellung auf Basis von PCM-Latentspeicherelementen mit einer deutlich höheren Energiespeicherkapazität als herkömmliche Wärme- und Kältespeicher. Das modulare, skalierbare System wurde von den Firmen Axiotherm GmbH, einer Tochterfirma des Projektpartners ESDA Technologie GmbH und kraftBoxx gmbh ein Unternehmen der Klaus Rauch consulting engineer Gruppe, in einer Zusammen-arbeit mit dem KET entwickelt.

Effektive Wärmespeicherung mit heatStixx

Speicher in Kombination mit heatStixx decken ein sehr breites Spektrum an Anwendungsbereichen und Möglichkeiten für die Wärme- und Kältespeicherung ab.

Unsere Aufgabe

WestfalenWIND als erfahrener Praxispartner hat die Aufgabe, die notwendigen Photovoltaik-Anlagen auf die speziellen Anforderungen hin zu optimieren und die mongolischen Partner in die Lage zu versetzen, die Anlagen auch nach Abschluss des Forschungsprojektes eigenständig zu erstellen, zu montieren und weiter zu betreiben. „Wir wollen unseren Partnern Unterstützung in strategischer und technischer Hinsicht geben. Es ist das gemeinsame Ziel, die Implementierung der Erneuerbaren Energie voranzubringen und mitzuhelfen, bezahlbare Systeme zu entwickeln sowie Akzeptanz bei der Bevölkerung zu schaffen“, so Projektleiter Bernd Tiemann von WestfalenWIND.
Christian Henner und Bernd Tiermann (v.l.) von WestfalenWIND bei der Arbeit vor Ort in Ulaanbaatar.
Christian Henner und Bernd Tiermann (v.l.) von WestfalenWIND bei der Arbeit vor Ort in Ulaanbaatar.

Nachhaltigkeit

Über das Projekt „PV-2-Heat“ wird innovative, ökologisch nachhaltige und neueste, auf mongolische Bedingungen angepasste Power-2-Heat Technologie in die Mongolei transferiert. Die als Pilotanlagen gelieferten und getesteten Systeme sollen insbesondere einen Beitrag dazu liefern, die extreme Luftverschmutzung in der Hauptstadt Ulaanbaatar zu reduzieren. Ziel der unterschiedlichen Testumgebungen – geplant sind mindestens zehn Lokationen – ist es, einerseits unterschiedliche Anwenderkreise vom Privathaushalt, über Handel und Gewerbe, aber auch staatliche Einrichtungen mit der hocheffektiven Technologie „made in Germany“ vertraut zu machen und die Vorteile einer ökologisch verträglichen Energieversorgung mit erneuerbaren Energien zu zeigen. Die Lokationen sollen so gewählt werden, dass die Sichtbarkeit der Pilotanlagen in der Bevölkerung gegeben ist. Dies kann durch begleitende Öffentlichkeitsarbeit auf Seiten der mongolischen Regierung erfolgen, z. B. durch öffentliche Veranstaltungen, durch Flyer etc., aber auch durch Seminare der beteiligten Universitäten, die ihren Studenten hierdurch einen praktischen und technisch-wissenschaftlichen Einblick vermitteln können. Die Kooperation der deutschen mit den mongolischen Unternehmen soll schließlich eine über das Projekt hinausgehende technische wie wirtschaftliche Zusammenarbeit fördern. Die beteiligten deutschen Unternehmen planen auch langfristig in der Mongolei tätig zu sein. Ziel der deutschen Partner ist es, ihre Technologie einem breiteren Markt zur Verfügung zu stellen und über den Export in das Zielland als Unternehmen weiter zu expandieren.

Mehr Informationen

Für weitergehende Informationen hier klicken. Sie gelangen auf die Projekt-Homepage von PV-2-Heat to Mongolia.